Humboldt-Universität zu Berlin - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Abgeschlossene Forschungsprojekte an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät

Diese Seite informiert über alle abgeschlossenen, großen Forschungsprojekte, an denen Mitglieder der Fakultät beteiligt waren.

Die Forschung der Fakultät wurde und wird insbesondere durch Kooperationen innerhalb großer Verbundprojekte getragen, die zum überwiegenden Teil durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert werden. In diesen Forschungsverbünden kooperiert die Fakultät mit Partnern in Berlin, Deutschland und darüber hinaus.

Sonderforschungsbereiche und Transregios

Ökonomisches Risiko (SFB 649)

Ökonomisches Risiko ist allgegenwärtiger Bestandteil der Entscheidungen von Individuen, Unternehmen, Institutionen und Staaten. Das Vermögen der Haushalte, angelegt in Aktien, Immobilien und Rentenfonds, ist durch Schwankungen an den Finanzmärkten bedroht. Etablierte Firmen verlieren ihre Marktpositionen aufgrund unvorhergesehener Innovationen anderer. Konjunkturbewegungen gefährden Arbeitsplätze. Die Wirtschaftspolitik muss sich durch Wachstumskrisen immer neuen Herausforderungen stellen. All diese Unsicherheiten sind Ausprägungen eines grundlegenden Phänomens, das man als ökonomisches Risiko bezeichnet. Es ist allgegenwärtiger Bestandteil ökonomischer Entscheidungen und Zusammenhänge. Somit ist das tiefere Verständnis des ökonomischen Risikos eine Grundvoraussetzung, wenn man die wirtschaftliche Lage von Individuen, Firmen oder ganzer Nationen verbessern will.

Der Sonderforschungsbereich will die grundlegenden Fragen zu diesem Phänomen erforschen: Was sind die wesentlichen ökonomischen Risiken und welche Konsequenzen haben sie? Welchen individuellen Risiken sind Haushalte und Firmen ausgesetzt? Auch die Frage nach der Beherrschung, Verteilung und Versicherbarkeit dieser Risiken ist Thema des Sonderforschungsbereichs. Mit empirischen, experimentellen und theoretischen Methoden untersuchen Forscher aus den Fächern Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Statistik und Ökonometrie sowie Angewandte Mathematik unter anderem, welche die wesentlichen ökonomischen Risiken sind, wie sie sich messen und bewerten lassen und wie Individuen und einzelne Firmen mit solchen Risiken umgehen. Beispiele für Fragestellungen sind bestimmte Vertragsgestaltungen oder Grenzen der Versicherbarkeit sowie die Frage, wie Finanzmärkte die Allokation von Risiken bewirken und welche Konsequenzen gesamtwirtschaftliche Risiken haben.

Ein neuartiges Finanz- und Wirtschaftsdatenzentrum (Research Data Center, RDC, jetzt LEQR) bildet das Fundament für die empirische und computergestützte quantitativ-theoretische Forschung des Sonderforschungsbereichs. Es stellt allen beteiligten Forschern verschiedene Ressourcen, zum Beispiel Rechenkapazitäten, Datensätze, Software, numerische Algorithmen sowie technische Unterstützung, zur Verfügung und dient als Portal zum Austausch und zur Veröffentlichung der erzielten Ergebnisse.

Förderzeitraum: 2005-2016

Beteiligte der Fakultät: Wolfgang Härdle (Sprecher), Tim Adam, Ralf Brüggemann, Michael C. Burda, Ingolf Dittmann, Joachim Gassen, Lutz Hildebrandt, Brenda López Cabrera, Bartosz Mackowiak, Thomas Post, Alexandra Spitz-Oener, Vladimir Spokoiny, Alex Stomper, Roland Strausz, Weining Wang, Nikolaus Wolf

Weitere beteiligte Einrichtungen: Freie Universität Berlin, Technische Universität Berlin, Universität Potsdam, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS), Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

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Quantifikation und Simulation ökonomischer Prozesse (SFB 373)

Hauptgegenstand der Forschung der Projektbereiche und Teilprojekte sind sich im Wandel befindliche wirtschaftliche Systeme. Die Kenntnis der Quantifizierung und Modellierung einer solchen wirtschaftlichen Dynamik erlaubt etwa die Analyse der Entwicklung des Arbeitsmarktes, der Innovationsfähigkeit verzerrter ökonomischer Strukturen oder dieMigration von Arbeitskräften innerhalb Europas. Die Dynamik desPreiswettbewerbs, Entscheidungen über Fusionen und Firmenübernahme, die Preisbildung auf den Finanzmärkten und die Stabilität der Geldnachfrage sind wichtige Determinanten wirtschaftlicher Prozesse.Die flexible statistische Modellierung solcher Daten und die Erfassungdieser Modellierungsinstrumente in Daten- und Methodenbanken sindVoraussetzungen für eine empirische Analyse ökonomischer Prozesse.Eine solche quantitativ orientierte Analyse kann nur im Dialog mitökonomischen Konzepten, mit mathematisch-statistischen Methoden unddurch computergestützte Simulation durchgeführt werden.Der Sonderforschungsbereich ermöglicht diesen Dialog: Die ökonomischeTheorie stellt Ideen für messbare Hypothesen bereit, diequantitativ-statistischen Fächer entwickeln die Werkzeuge zurempirischen Überprüfung, die angewandte Mathematik hilft bei derBewertung der Ergebnisse und der Entwicklung neuer Methoden.

Förderzeitraum: 1994-2003

Beteiligte der Fakultät: Wolfgang Härdle (Sprecher), Michael C. Burda, Lutz Hildebrandt, Joachim Schwalbach, Vladimir Spokoiny, Richard Stehle, Elmar Wolfstetter

Governance und die Effizienz ökonomischer Systeme (TRR 15)

Die wirtschaftliche Entwicklung im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts ist durch zwei Phänomene geprägt: durch die Revolution in der Informations- und Kommunikations-Technologie (IKT) und durch die rapide Internationalisierung der Märkte, besser bekannt unter dem Stichwort Globalisierung. Die dadurch entstehenden neuen Strukturen der Wirtschaft wirken sich auf alle Bereiche des Wirtschaftsgeschehens aus.Die Auswirkungen dieser Phänomene werden in drei Projektbereichen untersucht.

Der Projektbereich A "Strategische Interdependenz und Institutionendesign" bildet den konzeptionellen Kern für den theoretischen Teil des Forschungsansatzes. Forschungsgegenstand ist die Untersuchung von Vertragsstrukturen und wettbewerblichen Strukturen wie die speziell im elektronischen Handel immer häufiger benutzten Auktionen und Turniere.

Im Projektbereich B "Corporate Governance" geht es um Organisations- und Entscheidungsprobleme innerhalb eines Unternehmens sowie zwischen Unternehmenseignern und Managern einschließlich regulierender Einflüsse.

Im Projektbereich C "Marktorganisation" wird einerseits danach gefragt, welche Marktresultate aus dem Verhalten der Marktteilnehmer folgen und welche Marktstruktur sich innerhalb eines gegebenen institutionellen Umfelds einstellen wird; andererseits wird die das institutionelle Umfeld gestaltende Rolle des Staates und seines Einflusses auf das Marktgeschehen analysiert.

Im Kern des Instrumentariums stehen die Spiel- und die Vertragstheorie sowie die Gestaltung von Mechanismen mit Anwendungen in der Industrie-, der Informations- und der Institutionenökonomik, aber auch die Kapitalmarkttheorie. Empirische Korrelate dazu werden mit kontrollierten Experimenten, sorgfältig strukturierten Fallstudien und mit der Schätzung von ökonometrischen Strukturmodellen geliefert.

Das Forschungsgebiet des Sonderforschungsbereichs/Transregio steht nicht nur im Zentrum der internationalen wissenschaftlichen Aufmerksamkeit. Auch Wirtschaft und Politik zeigen an den Ergebnissen dieser Forschung großes Interesse. Typische Beispiele sind das Interesse von Industrie und Staat an den Ergebnissen der Forschung über Auktionsmechanismen oder das Interesse an den Auswirkungen des elektronischen Handels für die Industrie und die regionale und internationale Wirtschaftsstruktur.

Förderzeitraum: 2004-2015

Beteiligte der Fakultät: Tim Adam, Ulrich Kamecke, Lars-Hendrik Röller, Roland Strausz, Elmar Wolfstetter

Weitere beteiligte Einrichtungen: Ludwig-Maximilians-Universität München (Sprecherschaft), Freie Universität Berlin, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Universität Mannheim, Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen München, Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern Bonn

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(Internationale) Graduiertenkollegs

Hochdimensionale nicht stationäre Zeitreihen (IRTG 1792)

Die Quantitative Ökonomie beschäftigt sich mit der Modellierung von hochdimensionalen, unstrukturierten Daten und nicht stationären Zeitreihen. Die Standardinstrumentarien, welche auf niedrigdimensionalen Parametern und einer steigenden Anzahl an Beobachtungen basieren, sind somit nicht anwendbar. Es muss auf adaptive Methoden und lokal stationäre Modelle zurückgegriffen werden, um diese Daten angemessen zu analysieren. Diese IRTG untersucht, wie die Komplexität und Mehrdimensionalität durch geeignete statistische Verfahren reduziert werden können. Das Kernziel ist dabei die Entwicklung neuer statistischer und ökonometrischer Methoden, die die dynamischen Analysemöglichkeiten erweitern sollen und können zum Beispiel durch zeitlich veränderliches maschinelles Lernen mit Netzwerktechniken unterstützt werden. Um transparentes und reproduzierbares wissenschaftliches Arbeiten zu garantieren, werden die computerbasierten Algorithmen auf einer frei zugänglichen Plattform bereitgestellt.Anwendungsbereiche sind unter anderem die Neurowissenschaft, Hochfrequenzhandel, zeitabhängiges Clustern unstrukturierter Daten, Dynamic Topic Modelling, stimmungsgeleitete Reaktionen und Herdenverhalten. Für eine realistische Anwendung dieser neuen Techniken muss die Standardannahme fallen gelassen oder zumindest gelockert werden. Eine neue Schätztheorie, basierend auf Functional Structural Sparsity, bietet einen guten Ausgleich zwischen Interpretierbarkeit, Freiheit bei der Verteilungsannahme und Structural Complexity. Ein Beispiel ist ein zeitlich variables Lasso-Verfahren mit bestimmbaren und ökonomisch interpretierbaren reduzierten Parametern. Eine graphisch fundierte Perspektive auf Zeitreihendaten ist etwa angesichts der Dynamik sozialer oder systemischer Risiken notwendig. Diesbezüglich forscht die IRTG auf dem Gebiet der Combinatorial Inference zum Beispiel welche Knoten in Bezug auf Sentiments in der Finanzwirtschaft zentral und welche infektiös sind. Diese Art der Analyse ist auch im schnell wachsenden Crypto-Currency-System gefragt, wo man Marktumschwünge und dynamische Volatilität identifizieren möchte.Zu dem Qualifizierungsprogramm muss ein vielfaltiges Kursprogramm mit festen Mathematikbestandteilen, statistischem Training und modernen Techniken des Maschinellen Lernens gehören, um die gesetzten Forschungsziele zu erreichen. Die Vorträge von Gastwissenschaftlern tragen dazu bei, das Wissen um aktuelle Themen zur Dimensionsreduktion, Dynamic Sparseness und Netzwerken zu erweitern.

Förderzeitraum: 2013-2023

Beteiligte der Fakultät: Wolfgang Härdle (Sprecher), Michael Burda, Stefan Lessmann

Weitere beteiligte Einrichtungen: Xiamen University, China

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Interdependenzen in der Steuerung von Marktprozessen (GRK 1659)

Das zentrale Forschungsziel des Graduiertenkollegs ist die Analyse von Interdependenzen bei Steuerungsmaßnahmen von Marktprozessen. Mit dem Ziel einer holistischen Betrachtung von Lenkungsmaßnahmen geht das Graduiertenkolleg über bestehende Ansätze hinaus und hat einen deutlichen Neuigkeitswert. Der methodische Schwerpunkt des Graduiertenkollegs liegt auf mikroökonomisch fundierten, quantitativen Modellen und Verfahren, die in besonderer Weise sowohl für die mikroökonomische als auch die makroökonomische Analyse einer aktiven Steuerung von Marktprozessen geeignet sind.

Es soll untersucht werden, inwieweit Lenkungsmaßnahmen in und zwischen den drei klassischen Marktbereichen - Produktmärkten, Finanzmärkten und Arbeitsmärkten - Interdependenzen aufweisen. Insbesondere geht es darum, markt- und organisationsübergreifende Rückkopplungseffekte von Lenkungsmechanismen in und zwischen den drei Bereichen zu identifizieren. Darüber hinaus sollen die Wechselwirkungen unterschiedlicher Steuerungsmaßnahmen betrachtet werden. Es gilt herauszufinden, welchen Einfluss die Rückkopplungseffekte und Wechselwirkungen auf die Möglichkeiten einer effektiven Regulierung haben.
Das Graduiertenkolleg bietet eine Qualifizierung auf hohem Niveau mit internationaler Ausrichtung. Kommuniziert wird in Englisch. Das Ausbildungsprogramm umfasst eine Orientierungs-, eine Aufbau- und eine Dissertationsphase. Die Orientierungsphase dient dazu, die Grundlagen für ein forschungsorientiertes Doktorandenstudium zu legen. In der Aufbauphase werden speziell für das Forschungsprogramm benötigte Inhalte vermittelt. Diese sollen in der Dissertationsphase im Rahmen selbstständiger Forschung zum Einsatz kommen.

Die Identifikation und Erforschung von Regulierungsinterdependenzen und deren Bezug zur aktuellen, internationalen Forschung sollen in der Aufbauphase durch den Besuch spezifischer Themenkurse ermöglicht werden, die von den Beteiligten sowie von Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern geleitet werden. Zentraler Bestandteil des Austauschs untereinander ist die jährlich abzuhaltende, zehntägige Sommerschule. Der Bezug zur und der Austausch mit der Praxis findet über einen gemeinsamen, wöchentlichen Workshop statt, in dem sowohl Referentinnen und Referenten aus dem Graduiertenkolleg als auch Referentinnen und Referenten aus der Praxis vortragen.

Das Graduiertenkolleg sieht eine intensive Betreuungsstruktur vor, die darauf abzielt, die Kollegiatinnen und Kollegiaten zügig zu selbstständiger Forschung zu befähigen, damit sie ihre Promotion schnell und erfolgreich abschließen können. Neustipendiatinnen und Neustipendiaten werden über ein Mentorenprogramm schnell in das Graduiertenkolleg eingebunden und von dem/der Erst- und Zweitbetreuer/in intensiv betreut.

Förderzeitraum: 2011-2016

Beteiligte der Fakultät: Roland Strausz (Sprecher), Tim Adam, Michael C. Burda, Joachim Gassen, Alexandra Spitz-Oener, Lutz Weinke

Weitere beteiligte Einrichtungen: Freie Universität Berlin, Technische Universität Berlin, European School of Management and Technology (ESMT), Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

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Verteilte Informationssysteme (GRK 316)

Durch zunehmende Rechnervernetzung haben sich die Anforderungen anDatenbanken und Informationssysteme in den vergangenen zehn Jahren dramatisch verändert. Während bisher das Paradigma der stark strukturierten, top-down-orientierten Datenhaltung dominierte, gewinnen neuerdings dezentrale Paradigmen deutlich an Relevanz. Mehr und mehr Informationen werden in nur schwach strukturierterForm auf heterogenen, vernetzten Rechnern abgelegt. Im Internet spielt hier das World Wide Web (WWW) eine dominierende Rolle. Ähnliche Tendenzen sind aber auch in innerbetrieblichen Netzen zu beobachten. Das Forschungsprogramm des Kollegs gliedert sich in drei Schwerpunkte, die sich an den wesentlichen Phasen des Softwaresystementwufs orientieren. Sämtliche Stichworte verstehen sich in bezug auf verteilte, heterogene Informationssysteme.-- Modellierung: Datenmodelle; Transaktionsmodelle; Metadaten;Kommunikations-, Koordinations- und Kooperationsmodelle;-- Realisierung: Anfragesprachen; Information-Retrieval-Techniken;Komponenten- und Schnittstellenkonzepte; Benutzeroberflächen; Dienstvermittlungssysteme; agenten-orientierte Techniken;-- Management und Evolution: verteiltes System- und Netzwerkmanagement; dynamische Verwaltung von Änderungen und Erweiterungen; Bereitstellung und Abrechnung von Diensten; Datensicherheit und Datenschutz; Wirtschaftlichkeitsbetrachtung.

Förderzeitraum: 1996-2005

Beteiligte der Fakultät: Oliver Günther (Sprecher)

Angewandte Mikroökonomik (GRK 226)

Ein wesentlicher Grund für den Erfolg angelsächsischer Universitäten ist die gezielte Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses in klar strukturierten und intensiv geführten Aufbaustudien. Das Berliner Graduiertenkolleg "Angewandte Mikroökonomik" lehnt sich an diese Vorbilder an. Es fördert eine kleine Zahl besonders qualifizierter Doktoranden. Das Graduiertenkolleg beginnt mit einer theoretischen Grundausbildung in den Fächern Mikroökonomik, Statistik und Ökonometrie, Finanzierung und Industrieökonomik. Im Anschluß folgen spezielle Lehrveranstaltungen, neben den Kernfächern insbesondere aus den Gebieten Arbeitsmarkt, Sozialpolitik, Public Choice, Finanzmärkte, Industrieökonomik sowie die intensive Betreuung der Dissertationen. An dem Graduiertenkolleg sind Wissenschaftler der Medizinische Fakultät Charité und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin Berlin-Buch beteiligt.

Förderzeitraum: 1995-2002

Beteiligte der Fakultät: Ulrich Kamecke (Sprecher), Charles Beat Blankart, Michael C. Burda, Wolfgang Härdle, Lars-Henrik Röller, Joachim Schwalbach, Bengt-Arne Wickström

 

Schwerpunktprogramme

Der deutsche Arbeitsmarkt in der Globalisierung: Herausforderungen durch Handel, Technologie und Demografie (SPP 1764)

Der wesentliche Zweck dieses Schwerpunktprogramms besteht in der Entwicklung eines tieferen Verständnisses für die Herausforderungen des europäischen und insbesondere des deutschen Arbeitsmarkts in einem globalen Kontext. Das Programm befasst sich dabei mit den einschlägigen Forschungsfragen des Zusammenhangs von Globalisierung, technologischem Wandel und demografischen Veränderungen und deren Effekt auf Beschäftigung und Löhne. Mithilfe einer internationalen Perspektive analysiert das Schwerpunktprogramm empirisch, wie der deutsche Arbeitsmarkt funktioniert. Dabei wird gleichzeitig ein Schwerpunkt auf Arbeitsmarktbewegungen, die Rolle von Institutionen und Politik, die Erklärung der ansteigenden Ungleichheit und demografischer Veränderungen gelegt. Außerdem wird die Rolle von Qualifikationen und wichtigen nicht ökonomischen Motiven und Auswirkungen beleuchtet.

Das Verständnis dieser Aspekte ist der Schlüssel für politische Maßnahmen im Arbeitsmarktbereich in Bezug auf Weiterbildung und Qualifikation der Bevölkerung unabhängig von Alter, Familienstand und Geschlecht. Des Weiteren können diese Erkenntnisse dazu beitragen, politische Strategien bezüglich der Demografie, Gesundheitspolitik, Sozialpolitik, Kriminalität, Immigration und der makroökonomischen Leistung des Arbeitsmarkts zu entwickeln. Die Herausforderungen, ausgelöst durch globalen Wettbewerb und Immigration in Verbindung mit dem demografischen Wandel, werden nicht nur verschiedene Gruppen von Beschäftigten betreffen, sondern auch die Methoden des Personalmanagements verändern.

Das Schwerpunktprogramm verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der wirtschaftswissenschaftliche und soziologische Forschung mit Methoden des Personalmanagements und der Organisation der Betriebswirtschaftslehre verbindet. Mit Rückgriff auf große Mikrodatensätze umfasst das Schwerpunktprogramm hauptsächlich empirische Forschung, deren Schwerpunkt zum einen auf einer umfangreichen deskriptiven Analyse und zum anderen auf der Einschätzung kausaler Effekte im Sinne eines Behandlungs- und Kontrollgruppen-Paradigmas beruht.

Ein spezieller Fokus liegt dabei auf Projekten, die Arbeitsmarktbewegungen aus mikro- und makroökonomischer Perspektive untersuchen. Markenzeichen dieses Schwerpunktprogramms sind der Zugang zu Arbeitsmarktdaten außergewöhnlicher Qualität auf Unternehmens- und Individualebene, Experimente nach dem neuesten Stand der Forschung und die enge Verknüpfung zur aktuellen politischen Debatte.

Förderzeitraum: seit 2014

Beteiligte der Fakultät: Michael Burda (nur 1. Förderperiode), Bernd Fitzenberger (Sprecher), Alexandra Spitz-Oener

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Algorithmen für große Datenmengen (SPP 1736)

Computersysteme durchdringen alle Bereiche menschlicher Aktivität. Immer schneller erheben, verarbeiten und versenden sie riesige Datenmengen untereinander. Als Konsequenz leben wir in einer Big-Data-Welt, in der das Informationsvolumen exponentiell zunimmt und die eigentlichen Probleme nicht mehr in der Akquise hinreichend vieler Daten, sondern eher in der Handhabung ihrer Fülle und ihres ungestümen Wachstums liegen. Da der Geschwindigkeitszuwachs einzelner Prozessorkerne im Wesentlichen zum Stillstand gekommen ist, setzt die Hardwareindustrie auf immer mehr Berechnungskerne pro Board oder Grafikkarte und investiert in neue Speichertechnologien. Das bedeutet, dass unsere Algorithmen massiv parallel werden und auf Datenlokalität setzen müssen. Immer öfter wird es auch gar nicht mehr möglich sein, tatsächlich alle verfügbaren Daten zu betrachten. Um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, braucht es neue algorithmische Ideen. Das Schwerpunktprogramm soll dazu die Expertise aus verschiedenen Gebieten bündeln. Einerseits müssen aktuelle Hardwareentwicklungen und technologische Herausforderungen adäquat in bessere Berechnungsmodelle einfließen. Andererseits sollen sowohl allgemeine als auch anwendungsspezifische algorithmische Probleme, die sich aus der Größe der Daten ergeben, identifiziert und klassifiziert werden. Vor diesem Hintergrund möchten wir einen Baukasten verbesserter Algorithmen und Datenstrukturen für große Datenmengen entwickeln, bei dem es nicht nur um theoretische Resultate geht, sondern der volle Algorithm-Engineering-Zyklus durchlaufen werden soll. Konkrete algorithmische Herausforderungen beinhalten das Ausnutzen von Parallelität (Multicores, GPUs, Clouds) und Speicherhierarchien (Festplatten, Flashspeicher, Caches), der Umgang mit kontinuierlichen massiven Datenaktualisierungen, die Verarbeitung komprimierter und verschlüsselter Daten, Approximation und Online-Verarbeitung bei beschränkten Ressourcen oder die Reduktion des Energieverbrauchs durch algorithmische Maßnahmen. Was unsere Initiative von den meisten früheren Arbeiten unterscheidet, ist der Ansatz, nicht nur bestimmte isolierte Probleme anzupacken, sondern Verbundlösungen für gleich mehrere Aspekte zu suchen. Beispielsweise soll für eine konkrete Big-Data-Anwendung untersucht werden, wie durch die gemeinsame Ausnutzung von Parallelität, Speicherhierarchien, Besonderheiten der Daten und neuer algorithmischer Techniken eine bessere Gesamtperformanz erreicht werden kann. Von Anfang an wird durch Kooperationen mit Anwendungsfeldern (z.B. aus der Biologie oder Informationswissenschaft) sichergestellt, dass neben theoretischer Grundlagenforschung auch anwendungsrelevante Fragen zum Nutzen mehrerer Communities bearbeitet werden.

Förderzeitraum: seit 2014

Beteiligte der Fakultät: Max Klimm

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Flexibilisierungspotenziale bei heterogenen Arbeitsmärkten (SPP 1169)

Die Debatte um die mangelnde Flexibilität des deutschen Arbeitsmarkts wird in Anbetracht der persistent hohen Arbeitslosigkeit seit längerer Zeit geführt. Die vielfältigen Änderungen in den Rahmenbedingungen haben in den letzten Jahren sehr unterschiedliche Reaktionen auf der Anbieter- und Nachfragerseite, aber auch innerhalb der Arbeitskräftegruppen und Betriebe hervorgerufen. Eine wachsende Heterogenität der Arbeitsmarktbedingungen über Qualifikationsgruppen, Berufe, Betriebe, Branchen oder Regionen hinweg ist die Folge.

Offensichtlich gibt es hier Flexibilisierungsprobleme, die einen Ausgleich über Teilmärkte be- oder verhindern. Diese Beobachtungen führen zu neuen Herausforderungen, da den vermehrt auftretenden Starrheiten auf dem Arbeitsmarkt differenziert begegnet werden muss.

Das Hauptziel des Schwerpunktprogramms ist es, Flexibilisierungspotenziale aufzudecken sowie die Verbindungen zwischen heterogenen Arbeitsmärkten in den verschiedenen Dimensionen herauszuarbeiten. Flexibilisierung bedeutet, Voraussetzungen zu schaffen, die es der Wirtschaft ermöglichen, auf neue Entwicklungen und Herausforderungen schneller und effizienter zu reagieren.
Zentraler, forschungsleitender Gedanke soll sein: Historisch gewachsene institutionelle Regelungen haben Starrheiten insbesondere auf dem Arbeitsmarkt hervorgerufen, die sich unterschiedlich auf die Anpassung von Beschäftigung (in Personen und Stunden), Entlohnung und Qualifikationsniveau der Erwerbspersonen auswirken. Anpassungen werden typischerweise dort vorgenommen, wo die Hemmnisse am geringsten sind. Im Schwerpunktprogramm sollen Analysen aus volkswirtschaftlicher, betriebswirtschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Sicht in Form theoretischer, empirisch-experimenteller oder empirisch-ökonometrischer Untersuchungen helfen, neue Erkenntnisse auf dem genannten Gebiet zu gewinnen.

Förderzeitraum: 2004-2010

Beteiligte der Fakultät: Bernd Fitzenberger (stellvertretender Sprecher), Michael C. Burda, Alexandra Spitz-Oener

Industrieökonomik und Inputmärkte (SPP 199)

Das Schwerpunktprogramm will mit theoretisch und empirisch orientierten Arbeiten die vielfältigen Beziehungen zwischen Gütermärkten einerseits und Finanz-Arbeitsmärkten oder Märkten für Informationen und Versicherungsleistungen andererseits untersuchen. Durch die Einbeziehung von Inputmärkten mit ihren spezifischen Unvollkommenheiten in die Analyse von Industriestrukturen soll die im wesentlichen partialanalytisch orientierte neuere industrieökonomischeForschung substantiell erweitert werden. Die volkswirtschaftliche Bewertung der Marktergebnisse und darauf aufbauend die Ableitungen vonwirtschaftspolitischen Empfehlungen zu ihrer Verbesserung sollen bei den Projekten dieses Schwerpunktprogramms mit bedacht werden.

Förderzeitraum: 1995-2001

Beteiligte der Fakultät: Bernd Fitzenberger, Joachim Schwalbach

 

Forschungsgruppen

Structural Change in Agriculture (FOR 986)

Ziel der Forschergruppe ist es, einen neuen Blick auf den Agrarstrukturwandel in entwickelten Volkswirtschaften zu werfen. Es sollen bestehende theoretische und methodische Ansätze zur Analyse von Veränderungsprozessen im Agrarsektor ergänzt, weiterentwickelt und zusammengeführt werden. Daraus ergibt sich ein schärferes Bild des Agrarstrukturwandels, das es erlaubt, Kausalzusammenhänge zwischen exogenen Faktoren, politischen Instrumenten und unternehmerischen Entscheidungen besser zu erkennen. Dies ist eine notwendige Voraussetzung, um Strukturwandel prognostizieren und im Sinne gesellschaftlicher Ziele steuern zu können. Beispielhaft seien einige offene Fragen genannt:

(1) Wie lassen sich etwa die Persistenz betrieblicher Strukturen im Strukturwandel oder die Ausgestaltung von Organisationsformen innerhalb einer Wertschöpfungskette erklären, und welche Bedeutung kommt dabei politischen und institutionellen Faktoren zu?
(2) Welche Konsequenzen ergeben sich aus der Neuorientierung in der Agrarpolitik in Richtung einer Politik für den ländlichen Raum für sektorale Anpassungsprozesse?
(3) Welche Perspektiven bietet die Erzeugung regenerativer Energien für den Agrarsektor?

Zu solchen Fragen existieren zwar verschiedene Erklärungs- und Gestaltungsansätze, die wichtige Aspekte beleuchten, doch diese sind bisher noch nicht zu einer Gesamtsicht des Strukturwandels zusammengeführt worden.

Einher mit dieser inhaltlichen Neukonzeption von Strukturwandel gehen die Erprobung und Vernetzung innovativer Methoden sowie die konzeptionelle und technische Weiterentwicklung der innerhalb der Forschergruppe genutzten Modelle (partielle und allgemeine Gleichgewichtsmodelle, Multiagentenmodelle, ökonometrische Modelle), durch die die adäquate Bearbeitung dieser Fragestellungen erst ermöglicht wird. Somit soll nach Abschluss der Arbeiten auch eine neue Generation von Analyseinstrumenten für die Erforschung komplexer gesellschaftlicher Veränderungsprozesse bereitstehen.

Entsprechend der Grundlagenausrichtung des Forschungsvorhabens bilden methodisch-theoretische Erkenntnisse zum Strukturwandel einen Schwerpunkt. Darüber hinaus werden auch Antworten auf aktuelle agrar- und umweltpolitische Fragen angestrebt. Adressaten der Ergebnisse sind neben der Scientific Community daher auch Entscheidungsträger in Agrarpolitik und Agribusiness.

Förderzeitraum: 2007-2015

Beteiligte der Fakultät: Christian D. Schade

Swiss-German Bilateral Research Unit on: Statistical Regularisation and Qualitative Constraints - Inference, Algorithms, Asymptotics and Applications (FOR 916)

Eine zentrale Herausforderung der Statistik an der Schnittstelle zu verschiedenen Sachwissenschaften ist die Entwicklung von Analyseverfahren für massive Datensätze, komplexe Datenstrukturen und hochdimensionale Einflussgrößen. Zielsetzung dieser deutsch-schweizerischen Forschergruppe ist die Entwicklung und Untersuchung von neuen statistischen Analysemethoden (statistische Regularisierungsverfahren) für komplexe Datenstrukturen, wie sie in verschiedenen Anwendungsbereichen auftreten. Im Vordergrund stehen dabei Methoden, bei denen durch qualitative Nebenbedingungen an die Struktur oder Geometrie Einschränkungen des Datenmodells gegeben sind.

Unsere grundlegende Hypothese ist, dass statistische Regularisierung durch qualitative Nebenbedingungen eine einheitliche Methodik für die Modellierung von Datenstrukturen darstellt, welche einerseits flexibel genug ist, wichtige Struktureigenschaften von Daten zu erkennen und sachwissenschaftlich nutzbar zu machen, aber andererseits spezifisch genug ist, um den Vorhersage- und Klassifikationsfehler zu kontrollieren.

Jedes der 14 Teilprojekte behandelt gewisse Aspekte dieser methodischen Zielsetzung. In Kooperation untereinander und mit auswärtigen Forschungspartnern werden spezifische Anwendungsprobleme untersucht, welche direkt aus der Forschergruppe kommen oder durch assoziierte Gruppen eingebracht werden. Dabei arbeiten wir an unterschiedlichen Problemen aus der Systembiologie, der medizinischen Ereigniszeitanalyse, der Astrophysik, der Materialforschung, der Atmosphärenforschung, den Forstwissenschaften, der Arbeitsmarktpolitik, der Biophotonik, der medizinischen Bildverarbeitung und der empirischen Wirtschaftsforschung.

Der grundlegende Forschungsansatz besteht darin, auf den ersten Blick diese so verschieden scheinenden Bereiche über die gemeinsam zugrunde liegende statistische Methodik, der statistischen Regularisierung, zusammenzuführen. In den letzten Jahren haben sich in diesen Disziplinen eigene statistische Methoden mit großem Tempo entwickelt und verblüffende Ähnlichkeiten werden erst neuerdings sichtbar. Auch wenn diese Gebiete augenscheinlich wenig miteinander zu tun haben: Die Forscher erwarten, dass die gemeinsame mathematische Sprache und die verwendeten statistischen Analysemethoden noch weitere verborgene Ähnlichkeiten offenlegen werden. Dementsprechend ist die Gruppe interdisziplinär besetzt: Statistiker, Mathematiker, Computerwissenschaftler und Ökonomen arbeiten eng zusammen.

Förderzeitraum: 2008-2017

Beteiligte der Fakultät: Bernd Fitzenberger

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Interdisziplinäre Zentren

Ubiquitäre Information: Grundlagen und Auswirkungen der nachhaltigen Informatisierung von Wirtschaft und Alltag

Daten werden in immer größeren Mengen im Netz verfügbar, insbesondere in Form von Messdaten (Sensornetzwerke, Produktion, RFID, Smart Dust usw.) und Transaktionsdaten (Einzelhandel, Montage usw.), aber auch verborgen in unstrukturierten Texten. Diese Daten werden im Regelfall vollautomatisch erhoben und reflektieren zunehmend detailliert die reale Welt ("Internet of Things") und deren Dynamik. Hinzu kommen netzbasierte Dienste, die kontext- und situationsabhängig auf diese Datenmengen zugreifen und über Synthesen sowie komplexe Auswertungen (z.B. über Data-Mining-Methoden, Techniken des semantischen Web oder anwendungsspezifische Software wie ERP oder CRM) höherwertige Informationen generieren. Zunehmend fließen solche Daten unmittelbar in technische Anlagen zur Produktion von Gütern und in rechnerintegrierte Geräte, insbesondere für die Kommunikation und den Transport. Nutzer und die sie umgebenden Informationssysteme stehen in einem ständigen Dialog. Dies eröffnet zahlreiche interessante Anwendungsfelder, stellt die Wissenschaft aber auch vor neue Herausforderungen in Bezug auf die technischen, juristischen und ökonomischen Grundlagen derartiger "ubiquitärer" Informationssysteme sowie deren gesellschaftliche Auswirkungen.

Das im November 2005 gegründete Zentrum "Ubiquitäre Information" wendet sich diesen stark interdisziplinär geprägten Herausforderungen zu. Ziel ist die konzeptuelle, konstruktive und analytische Erforschung von Systemen, die diese neue Dynamik von Daten, Diensten und Prozessen für komplexe Anwendungen nutzen und handhabbar machen. Die breit gefächerten Themengebiete werden im Zentrum durch die beteiligten Wissenschaftler(innen) aus den entsprechenden Fachgebieten abgedeckt: Betriebswirtschaftslehre, Informatik, Psychologie, Rechtswissenschaften, Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik.
Zum Zentrum gehören u.a. das vom Wirtschaftsministerium geförderte Verbundprojekt Ko-RFID ("Kollaboration in RFID-gestützten Wertschöpfungsnetzen") sowie das vom BMBF geförderte Berliner Forschungszentrum Internetökonomie (InterVal), in dem sich Wissenschaftler mit Anwendungsfeldern und Geschäftsmodellen des ubiquitären Rechnens auseinandersetzen ebenso wie mit Fragen des Datenschutzes und der Sicherheit.

Förderzeitraum: 2005-2015

Beteiligte der Fakultät: Bettina Berendt, Michael C. Burda, Helmut Gründl, Oliver Günther, Marcel Paulssen, Lars-Hendrik Röller, Christian D. Schade

Center for Applied Statistics and Economics (CASE)

Die große Zahl komplexer Aufgaben und Probleme im Bereich der Wirtschaft unseres Landes kann heute nur noch durch die Verbindung von ökonomischem Expertenwissen und Anwendung anspruchsvoller quantitativer Verfahren mit Hilfe der modernsten Rechentechnik gelöst werden. Ausgehend von dieser Situation wird mit CASE der institutionelle Rahmen geschaffen, das große Potential an hochqualifizierten Statistikern, Mathematikern und Ökonomen an den Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen Berlins auf die Lösung dieser anstehenden Probleme zu orientieren und zu einer Mitarbeit zu gewinnen.

Beteiligte der Fakultät: Wolfgang K. Härdle (Direktor), Michael C. Burda, Bernd Droge, Joachim Gassen, Michele Gazzola, Lutz Hildebrandt, Franz Hubert, Daniel Klapper, Brenda Lopez Cabrera, Ostap Okhrin, Christian D. Schade, Alexandra Spitz-Oener, Vladimir Spokoiny, Richard Stehle, Weining Wang, Bengt-Arne Wickström, Nikolaus Wolf

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