Humboldt-Universität zu Berlin - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Die Berliner Luftbrücke - Ein Optimierungsproblem

  1. Inhalt
  2. Einleitung

  3. Annahmen
  4. Berechnungsmaske
  5. Literatur

Nach dem 2.Weltkrieg wurde Berlin in vier Sektoren aufgeteilt, in einen amerikanischen, französischen, britischen und einen sowjetischen. Berlin lag geographisch in der Sowjetzone, jedoch mit zugesicherten Verbindungen in die westlichen Sektoren. Als in den Westsektoren 1948 eine neue Währung eingeführt wurde, reagierten die sowjetischen Streitkräfte mit einer Blockade sämtlicher Landzufahrtswege für alle amerikanischen, französischen und britischen Kräfte. Daraufhin richteten die drei Westmächte eine Luftbrücke nach Berlin ein, die während der 463 Tage andauernden Blockade über 2,3 Millionen Tonnen Lebensmittel, Treibstoff, Kleidung, etc. nach Berlin transportierte.

Um so etws zu ermöglichen, war eine großer Aufwand an logistischer Planung notwendig, damit die Kosten möglichst niedrig gehalten werden konnten.

Das hier dargestellte, stark vereinfachte lineare Programm wurde 1949 in der Zeitschrift Econometrica veröffentlicht, um Millitätplaner bei der Koordination ähnlicher Projekte zu unterstützen. Auf Grund der Tatsache, daß die Rechenleistung der damaligen Zeit völlig unzureichend war, um solche komplexen Logistikprobleme kostenminimal mit Hilfe der linearen Programmierung zu lösen, mußte das "Luftbrücken-Modell" als hypothetisch bezeichnet werden.